Mentale Gesundheit ist wichtig, weil sie die Grundlage für unser allgemeines Wohlbefinden bildet. Sie beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln, sowie unsere Fähigkeit, mit Stress umzugehen, gesunde Beziehungen zu pflegen und produktiv im Alltag zu sein. Eine gute mentale Gesundheit ermöglicht es uns, Herausforderungen des Lebens besser zu meistern und ein erfülltes Leben zu führen. Ohne sie können körperliche Gesundheit, Beziehungen und das berufliche Leben stark beeinträchtigt werden. Daher ist es entscheidend, auf die mentale Gesundheit zu achten und Unterstützung zu suchen, wenn nötig.
Gerade in Krisen und belastenden Zeiten ist es besonders wichtig, auf das seelische Wohlbefinden zu achten. Das Thema mentale Gesundheit gewinnt daher in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Auch um psychische Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Mentale Gesundheit ist mehr als das Fehlen psychischer Störungen. Es ist ein Zustand völligen Wohlbefindens, Bestandteil der allgemeinen Gesundheit und schließt auch positive Aspekte wie emotionale Ausgeglichenheit und Arbeitszufriedenheit ein.
Psychischer Stress dagegen wirkt sich oft auch auf die körperliche Gesundheit aus und steigert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wie man seine mentale Gesundheit stärken kann:
Achtsamkeit trainieren
Achtsamkeit heißt, bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben. Wichtig ist also, sich regelmäßig Zeit für sich selbst und seine Bedürfnisse zu nehmen. Es kann beispielsweise helfen, sich den Tag zu strukturieren. Oder: sich Routinen zu schaffen. Und: Auch mal lernen, Nein zu sagen.
Sport treiben
Mehrmals die Woche körperliche Bewegung tut Körper und Seele gut. Wem Kraft- oder Ausdauersport nicht liegt, der kann auch schwimmen oder längere Spaziergänge machen.
Soziale Beziehungen pflegen
Gute Freunde und ein stabiles soziales Netzwerk unterstützen einen in stressigen Phasen. Guten Freunden sollte man regelmäßig Zeit widmen. Beziehungen mit Menschen, die einem nicht guttun, die einen stressen oder Kraft kosten, sollte man meiden oder beenden.
Auf gesunde Ernährung achten
Empfohlen wird eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch und Fast Food und möglichst wenig Alkohol. Auch die Funktion des Gehirns ist von der Verfügbarkeit wichtiger Nährstoffe abhängig. Daher liegt es nahe, dass die Nahrungsqualität zur mentalen Gesundheit beiträgt.
Ruhezeiten finden
Kurze Ruhezeiten ohne digitale Ablenkung helfen Körper und Seele, sich zu entspannen. Es hilft beispielsweise, beim Warten an der Kasse oder auf einer Zugfahrt nicht ständig aufs Handy zu schauen. Auch Atemübungen können helfen, sein inneres Gleichgewicht wieder zu finden.
Positiv denken
Ständiges Grübeln und negative Denkmuster sollte man vermeiden und sich stattdessen auf das Positive konzentrieren. Also: Nicht immer denken, was alles im schlimmsten Fall passieren könnte, sondern sich auch sagen, dass schon alles gut gehen wird.
Ausreichend schlafen
Mindestens sieben Stunden sollten Erwachsene täglich schlafen, um sich körperlich und geistig zu erholen. Viele brauchen sogar noch mehr Schlaf. Bei Einschlafschwierigkeiten sollte man sich schon eine Stunde vorm ins Bett gehen aufs Schlafen vorbereiten.
Also möglichst keinen Alkohol trinken, kein schweres Essen am Abend, grelle Beleuchtung vermeiden. Dazu gehört auch, möglichst keine Medien kurz vor dem Einschlafen mehr konsumieren.
Atemübungen helfen
ButtonUnser Nervensystem beruhigt sich, wenn wir langsame Bauchatmung machen. Der beste Rhythmus wäre vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden ausatmen. Das hilft, uns im Jetzt zu verankern.
Schon täglich zwölf Minuten Atemübungen reichen laut Expertin aus, um ruhiger zu werden und Alltagsstress abzubauen.
Hier bekommst Du Hilfe:
Hilfreiche Adressen und Tipps:
- Hausärzte, Fachärzte und psychiatrische Kliniken sind geöffnet und können qualifizierte Beratung geben.
- Selbsttest für Depression, Tipps und Adressen bietet die Deutsche Depressionshilfe.
- Die Telefonseelsorge unter 0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 ist jederzeit erreichbar.
- Das Online-Forum zum Erfahrungsaustausch diskussionsforum-depression.de wird fachlich moderiert
- Deutschlandweites Info-Telefon Depression 0800 33 44 5 33 (kostenfrei)
- Selbsthilfegruppen in der Nähe unter www.nakos.de
- E-Mail-Beratung für junge Menschen: u25-deutschland.de oder www.jugendnotmail.de
- Lange Wartezeiten auf Therapieplätze können durch eine Online-Therapie überbrückt werden. Es gibt inzwischen diverse Anbieter, wie zum Beispiel Deprexis.